Na Gott sei Dank haben wir einen Schuldigen gefunden, die pöööhsen Arbeitgeber! Sorgen dafür, dass Ihr Euch selbst zerfleischt. Liebe Gewerkschaften: versucht mal das große Ganze zu sehen, nicht immer nur den eigenen kleinen Bauchnabel. Denkt mal über Themen wie Leiharbeit nach, über Umgangsformen (Aufpeitschen macht die Sache nicht besser), über Partnerschaft mit anderen Gewerkschaften (was die Schlagkraft eigentlich erhöhen müsste, komischerweise scheint das nicht der Fall zu sein), über verschiedene Betriebsgrößen (nein, man kann nicht BMW und den kleinen metallverarbeitenden Betrieb über einen Kamm scheren), versucht mal, in Zusammenarbeit und offener Kommunikation mit den Arbeitgebern Probleme anzugehen (ohne Feindschaften schüren zu wollen), unterstützt Euch gegenseitig und denkt auch an andere, die (noch) nicht Mitglied bei Euch sind. Hört auf, immer nur Partikularinteressen zu vertreten ohne einen Gedanken an die Folgen in den Betrieben zu verschwenden. Hört auf, zu tönen, dass Entlassungen besser sind als (temporärer) Lohnverzicht, dass Arbeitgeber grundsätzlich raffgierige Kapitalisten sind, Arbeitnehmer dagegen grundsätzlich ausgebeutet werden und Ihr die Einzigen, die für Arbeitnehmerrechte kämpfen könnt. Kommt auf den Teppich und hört vor allem auf, andere für den eigenen Bedeutungsschwund verantwortlich machen zu wollen: es liegt in Eurer Hand, wie Ihr Arbeitnehmer erreicht und wie Ihr mit den Arbeitgebern ins Gespräch kommt, kein anderer ist daran schuld.
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