sondern einzig die Mutter, die offenbar vollkommen gegen die eigenen Wünsche handelt!
Da wird das Kind in eine "traurige Realität" geweckt (allein dieser Satz sagt eigentlich alles, den Rest hätte man sich sparen können), alles ist schlimm und grausam und überhaupt.
Hallo, wer zwingt Sie denn bitte? Alles ist schlecht und negativ, Schuldgefühle, Weinen, heimliches Weggehen, alles was man falsch machen kann wird gemacht und danach ordentlich gejammert über die Unbill der Welt. Dass man am Ende auch noch mit seinen eigenen Entscheidungen leben muss, eine Zumutung!
Soviel Selbstmitleid und Selbsttäuschung ist kaum auszuhalten.
Sie sind eine erwachsene Frau, bitte überlegen Sie sich, wie Sie Ihr Leben gestalten wollen und machen Sie das dann auch. Und wenn der Wunsch nach Berufstätigkeit so stark ist, dass Sie dem nachgeben wollen, hören Sie auf, sich leidzutun. Dem Kind vermitteln Sie damit täglich: "du armes kleines Würmchen MUSST zur Oma (was bestimmt gaaaanz schlecht für Dich ist, weil nur ich, Deine Mutter, kann auf Dich aufpassen, niemand anderer ist gut genug), weil Deine ARME, ARME Mutter arbeiten MUSS".
Das arme Kind, eine so unselbständige, unsichere, unentschlossene und selbstmitleidige Mutter zu haben.