Quantcast
Channel: ZEIT ONLINE
Viewing all articles
Browse latest Browse all 15

Meine Eltern sind alt und gebrechlich

$
0
0

und können in vielen, vielen Dingen nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen bzw. kommen zuhause kaum noch klar und über die Runden. Kommen kaum aus dem Haus, werden vom Pflegedienst nur rudimentär versorgt (damit sie halt am Leben bleiben), haben kein Geld für irgendwas außer dem Lebensnotwendigen.
Im Sinne der Gleichberechtigung sollte diesen Menschen auch ein Geldbetrag zugestanden werden, der ausreicht, um Hilfen angemessen zu bezahlen. Dann wären sie nicht auf die Freundlichkeit der Nachbarn angewiesen, die für sie Einkaufen gehen, den Gehweg von Schnee befreien, auf uns Kinder, um die Wäsche zu waschen, zu putzen, die Eltern zu duschen und tausend weitere Dinge.
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, weil Behindertenverbände eine laute, schlagkräftige Lobby haben. Das hat viel mit behinderten Kindern zu tun, für die einfacher Geldmittel und Teilhabe gefordert werden können. Da kommen die Alten schon optisch nicht so gut raus und die Empathie hält sich eher in Grenzen nach der Devise "die sterben sowieso bald".
Entweder Hilfe für alle oder für keinen.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 15